Anmerkung von H.B.:
In der Tat, die neugebauten Haltestellen sind Schmuckstücke. Allerdings entsprechen die gläsernen Wartehallen den Anforderungen der Praxis nur zum Teil.
Die gläsernen Wartehallen bieten für die Fahrgäste nur begrenzt oder gar keinen Schutz vor Witterungsunbilden. Insbesondere an den Wartehallen mit den fehlenden Seitenwänden ist die Schutzfunktion arg eingeschränkt bzw. gar nicht vorhanden. Der Wind mit Regen oder Schnee kann durch die Wartehallen mit den fehlenden Seitenwänden völlig ungehindert durchpfeifen. Da gerade ältere Fahrgäste die Busse und Obusse benutzen, ist das Sitzplatzangebot mit überwiegend nur 3 Sitzplätzen äußerst spärlich und ungenügend.
Getreu dem Motto "Was lange hält, bringt kein Geld!" ist auch das Material der Glasscheiben der gläsernen Wartehallen wohl nicht praxistauglich. Scheinbar kann man dem Vandalismus an den gläsenen Wartehallen nicht oder nur schwer Einhalt gebieten. Entsprechende Täter können nicht in ausreichendem Maße gefasst werden oder finden immer wieder Nachahmer. Vielleicht sind aber auch die doch recht großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und die damit verbundenen Materialspannungen eine Ursache für das sich in letzter Zeit häufende Zerbersten der gläsernen Scheiben! Besser und vor allem billiger wäre es wohl, nach einem neuem Materialersatz für die gläsernen Scheiben zu suchen.
Die Ortsbürgermeisterin, Frau Oehler, hat vermutlich Recht, die Haltestellen Ackerstraße und Mäckersee-Brücke haben nur ein sehr geringes Fahrgastaufkommem. Beide Haltestellen in Westend sind bestimmt wichtig, aber auch beide Haltestellen am Markt mit ihrem enormen Fahrgastaufkommen und auch die Haltestelle Gertraudenstraße sollten ebenfalls ganz nach oben auf die Prioritätenliste für Haltestellenneubauten gesetzt werden. Auf jeden Fall sollte sich unsere Verwaltung mit Leuten aus der Praxis, wie hier der Barnimer Busgesellschaft, abstimmen.
H. Bülow