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Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs
zum Industriegebiet Nordend



Ende sechziger, Anfang der siebziger Jahre wurde in Nordend das Industriegebiet erweitert. Zwischen Angermünder Chaussee (gleichzeitig Fernverkehrsstaße 2) und Poratzstraße wurde eine Straßenverbindung geschaffen, die Industriestraße (heute: Neue Straße).

Nachdem anfangs nur der VEB Kraftverkehr Eberswalde-Finow und die Tierklinik in Nordend ihren Sitz hatten, kamen später im östlicheren Teil Nordends der VEB Kraftfahrzeugsinstandsetzungsbetrieb Eberswalde, die Straßenmeisterei Eberswalde, die Produktionsgenossenschaft der Dachdecker "Fortschritt", das VEB Tiefbaukombinat Frankfurt/Oder, das Institut für Tierhygiene, das VE Dienstleistungskombinat Eberswalde sowie ein Auslieferungslager des Schlacht- und Verarbeitungskombinates Eberswalde/Britz (SVKE) hinzu. Eine Anbindung dieser Betriebe an den Berufsverkehr machte sich notwendig.

Nachdem der Rat der Stadt Eberswalde am 20. Juni 1973 die Genehmigung zum Bau einer einspurigen Obus-Fahrleitung vom Bahnübergang Nordend, über die Straße der Jugend, Industriestraße zur Poratzstraße erteilte, baute der Kraftverkehr kurzfristig in Eigenleistung die Obus-Fahrleitung. Aufgrund der spärlichen Bebauung mußten Masten zur Aufhängung der Fahrleitung gesetzt werden.

Die vorhandene Wendeschleife Käthe-Kollwitz-Straße/Helene-Lange-Straße/Rosa-Luxemburg- Straße sollte ursprünglich weiter benutzt werden. Da aber die Quecksilbergleichrichter des Unterwerkes ihre Leistungskapazität erreicht hatten, wurde die Wendesschleife Käthe-Kollwitz-Straße/Helene-Lange- Straße/Rosa-Luxemburg-Straße in diesem Zusammenhang abgebaut. In der Poratzstraße wurde die zweispurige Streckenführung auf eine einspurige Streckenführung zurückgebaut.

Am 07. Oktober 1973 wurde in Nordend zur besseren Verkehrserschließung eine neue einspurige Linienführung Straße der Jugend-Industriestraße (heute: Neue Straße)-Poratzstraße eingeweiht. Die Neubaustrecke hatte eine Länge von 1,9 km. Die Länge der Linie Westend-Nordend betrug nunmehr 5,2 km.

Die Haltestellen Kiefernweg, Käthe-Kollwitz-Straße (ehemalige Endhaltestelle Nordend) und Rosa-Luxemburg-Straße wurden geschlossen. Dafür kamen die Haltestellen Dr.-Gillwald-Höhe, Tiefbau und KIB (KIB ist die Abkürzung von Kraftfahrzeuginstandsetzungsbetrieb) hinzu. Die Haltestelle Poratzstraße wurde auf die andere Straßenseite verlegt und war damit die neue Endhaltestelle Nordend.

Das Foto zeigt die, auf die andere Straßenseite verlegte, Haltestelle Poratzstraße und damit die neue Endhaltestelle Nordend.

Blick auf die neue Endhaltestelle Nordend