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Umsetzung von Obussen aus Gera
Eine Umverteilung der gebrauchten Obusse von bereits stillgelegten Obus-Betrieben auf die noch aktiven Obus-Betriebe war
auch hier wieder der Ersatz für fehlende Neufahrzeuge.
Im September 1977 erhielt Eberswalde drei Geraer Obusse vom tschechischen Typs ŠKODA 9 Tr, da dort am 14.09.1977 der Obus-Verkehr eingestellt wurde.
Der Geraer Obus Nr. 325 vom tschechischem Typ ŠKODA 9Tr14 erhielt die noch offene Wagennummer 31I. Der
Geraer Obus Nr. 334 ersetzte den inzwischen schrottreifen Obus Nr.29I und erhielt die Wagennummer 29II
. Der Geraer Obus Nr. 327 erhielt eine besondere Aufgabe. Er war als "Wechselwagen" vorgesehen, d. h. er
fuhr mit den Papieren, Kennzeichen und Wagennummern anderer Obusse, die in der Eberswalder Werkstatt eine große
Instandsetzung erhielten, im Liniendienst. Der "Wechselwagen" war so unter anderen für die Obusse mit den
Wagennummern 16, 22, 24, 25 und 29 im Einsatz. Da ein Verkehrsbetrieb nur eine genehmigte Anzahl Fahrzeuge haben durfte,
war diese Verfahrensweise zur Verschleierung überzähliger Fahrzeuge notwendig. Überzählige Fahrzeuge
wären ansonsten zu anderen Betrieben umgesetzt worden. Ab März 1984 wurde der Geraer Obus Nr. 327 als Obus Nr.
29III eingesetzt und der Obus Nr. 29II wurde verschrottet.
Das Foto zeigt den Geraer Obus Nr. 325 und späteren Eberswalder Obus Nr. 31I vom tschechischen
Typ ŠKODA 9 Tr14 in Gera.
Das Foto zeigt den ehemaligen Geraer Obus Nr. 325 und späteren Eberswalder Obus Nr. 31I vom tschechischem
Typ ŠKODA 9Tr14 an der Endhaltestelle Nordend.
Das Foto zeigt den ehemaligen Geraer Obus Nr. 334 und späteren Eberswalder Obus Nr. 29II vom tschechischem
Typ ŠKODA 9 Tr12 kurz nach der Ausfahrt aus dem Depot Eberswalde/Bergerstraße in der Zimmerstraße in
Richtung Karl-Marx-Platz.