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Auszug aus Amtsblatt für die Stadt Eberswalde Nr. 10 vom 01.10.2007:

Aus den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung - CDU -

Obus

Der Obus sichert in der Stadt eine immissionsfreie Mobilität und ist deutlich kostengünstiger als ein Straßenbahnsystem. Der Obus ist effizienter Energieeinsatz mit geringen Verlusten. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Obusses beträgt rund 20 Jahre und damit länger als jedes brennstoffbetriebene Bussystem. In rund 340 Städten mit 40000 Fahrzeugen ist das Obussystem auf der ganzen Welt erfolgreich.

Jedes Nahverkehrssystem lebt aber von der Anpassung an die Bedürfnisse der Menschen. Die Siedlungs- und Arbeitsplatzschwerpunkte haben sich in den letzten 20 Jahren in Eberswalde verlagert. Neben dem Erhalt des Obussystems ist daher ein Ausbau zum Landesbehördenzentrum nach Südend, nach Ostend bis zu den Ostender Höhen, nach Finow bzw. Finowfurt und in Richtung Krankenhaus bzw. Zoo erforderlich. Dadurch könnten dieselbetriebene Linien ersetzt und Doppelbelegungen von Obus und Dieselbus beseitigt werden.

Investitionen in diese Systemerweiterung werden noch zu 75 Prozent gefördert. Noch! Handlungsbedarf ist geboten. Es droht ansonsten ein ökologischer Rückschritt oder schlechte Systeme bezogen auf die Ökobilanz, wie z.B. Hybridfahrzeuge, Wasserstofffahrzeuge, etc., wenn der Obus aus "Altersschwäche" beseitigt wird.

Wenn der Obus mit Strom aus regenerativer Energieerzeugung fahren würde, würde dies eine insgesamt positive Ökobilanz darstellen. Dies wäre im Außenmarketing der Stadt ein besonderes Zugpferd. Einmalig in Brandenburg.
Hans-Joachim Blomenkamp Fraktionsvorsitzender