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Unterbrechung des Obus-Verkehrs für Montage der neuen
Eberswalder Eisenbahnbrücke vom 14.12.-16.12.2005



Von Mittwoch, dem 14. Dezember 2005, 16:00 Uhr bis Freitag, dem 16. Dezember 2005, 12:00 Uhr wurde die südliche Eberswalder Eisenbahnbrücke im Zuge der B 167 für den Fahrzeugverkehr vollständig gesperrt. Fußgänger konnten die südliche Eisenbahnbrücke jedoch überqueren. Während der Vollsperrung wurden 12 Stahlträger, jeder ist 30 Meter lang, der neuen nördlichen Eisenbahnbrücke mittels zweier Krane montiert. Dazu mußte die Obus-Fahrleitung auf der südlichen Eisenbahnbrücke demontiert werden. Der Einspeisungsabschnitt der Fahrleitung zwischen Karl-Marx-Platz und Kleinbahnhof war abgeschaltet.

Aufgrund der durch die Deutsche Bahn AG vorgegebenen Sperrpausen erfolgte die Verlegung der Brückenträger nachts. Das Foto zeigt die gesperrte südliche Eisenbahnbrücke mit davor wartenden Schwerlasttransportfahrzeugen.

Schwerlasttransportfahrzeuge mit Brückenträger am 15.12.2005


Diese Vollsperrung hatte eine Unterbrechung des Obus-Verkehrs zur Folge. Auf beiden Seiten der Eisenbahnbrücke wurde weiterhin Obus-Verkehr, teilweise auch als Obus-Ersatzverkehr, auf den entsprechenden Teilstrecken der Obus-Linien  861  und  862  gefahren. Die Fahrgäste mußten zu Fuß die südliche Eisenbahnbrücke überqueren und konnten dann jeweils auf der anderen Seite der Eisenbahnbrücke wieder den Obus-Verkehr benutzen.

Das Foto zeigt die zeitweise recht starke "Laufbewegung" der Fußgänger über die südliche Eisenbahnbrücke.

Zeitweise herrschte reger Fußgängerverkehr über die südliche Eisenbahnbrücke


Auf der östlichen Seite fuhr der Obus-Verkehr auf der Eisenbahnstraße bis zur Haltestelle Grabow-Straße die normale Linie, wurde dann über Grabow-Straße und Bergerstraße zur östlichen Seite der Eisenbahnbrücke zur Haltestelle Hauptbahnhof umgeleitet und fuhr dann wieder über die Eisenbahnstraße nach Nordend und Ostend zurück.

Wegen der abgeschalteten Fahrleitung befuhren die Obusse auf der östlichen Seite den etwa 2,5 km langen Streckenabschnitt vom Karl-Marx-Platz über Grabow-Straße und Hauptbahnhof zurück zum Karl-Marx-Platz mit Notfahraggregat.

Das Foto zeigt den Gelenkobus 036 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 mit abgezogenen Stromabnehmern, angetrieben durch das Notfahraggregat, beim Abbiegen von der Eisenbahnstraße in die Grabow-Straße.

Obus 036 mit abgezogenen Stromabnehmern bei der Einfahrt in die Grabow-Straße


Das Foto zeigt den Gelenkobus 037 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 mit abgezogenen Stromabnehmern, angetrieben durch das Notfahraggregat, beim Abbiegen von der Bergerstraße in die Eisenbahnstraße. Im Hintergrund die gesperrte Eisenbahnbrücke und der Eberswalder Hauptbahnhof.

Obus 037 beim Abbiegen von der Bergerstraße in die Eisenbahnstraße


Auf der westlichen Seite der Eisenbahnbrücke wurde der Obus-Verkehr auf den Busbahnhof geleitet, wendete dort und fuhr von dort wieder zurück nach Finow, Kleiner Stern und zum Brandenburgischen Viertel.

Auf der westlichen Seite beschränkte sich die Fahrt mit Notfahraggregat auf den etwa 450m langen Streckenabschnitt von der Haltestelle Schöpfurther Straße über den Busbahnhof zum Kleinbahnhof.

Das Foto zeigt den Gelenkobus 034 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 auf Linie  861  mit abgezogenen Stromabnehmern, angetrieben durch das Notfahraggregat, bei der Auffahrt zum Wenden auf dem Eberswalder Busbahnhof.

Obus 034 bei der Auffahrt auf den Eberswalder Busbahnhof


Das Foto zeigt den Gelenkobus 040 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 auf der Linie  862  mit abgezogenen Stromabnehmern, angetrieben durch das Notfahraggregat, nach dem Wenden auf dem Eberswalder Busbahnhof kurz vor der Haltestelle Schöpfurther Straße in Richtung Boldtstraße.

Nach dem Wenden rollt Obus 040 an die Haltestelle Schöpfurther Straße


Zwischen 04:00 und 20:00 Uhr wurde im 15-Minuten-Takt gefahren. Außerhalb dieser Zeit galt der 60-Minutentakt.

Während der Zeit der Vollsperrung der Bahnhofsbrücke demontierten Baufirmen die zu schwach dimensionierten Fahrleitungsmasten auf der bereits in Nutzung befindlichen südlichen Brücke und ersetzten diese durch tragfähigere Fahrleitungsmaste. Die Fahrleitungsmaste werden übrigens gleichzeitig als Laternenmaste genutzt.

Montage neuer Fahrleitungsmaste auf der südlichen Eisenbahnbrücke


Obusse, die auf der westlichen Seite der Eisenbahnbrücke eingesetzt worden waren, fuhren vom bzw. zum Betriebshof Nordend mit Notfahraggregat entweder über die Rudolf-Breitscheid-Straße und den Bahnübergang am Zoo oder über Britz und den Eberswalder Stadtteil Kupferhammer zum Einsatzort. Die "Obus-Fernfahrt" vom Eberswalder Stadtteil Westend über Britz zum Betriebshof Nordend mit Notfahraggregat dauerte ca. 25 Minuten.

Das Foto zeigt den Gelenkobus 040 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 mit abgezogenen Stromabnehmern, angetrieben durch das Notfahraggregat, bei der Rückfahrt zum Betriebshof Nordend vor den geschlossenen Schranken des Bahnübergangs in Britz am 16.12.2005 gegen 20:45 Uhr.

Rückfahrt des Gelenkobus 040 zum Betriebshof Nordend über Britz am 16.12.2005