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Häufig gestellte Fragen der Fahrgäste und Antworten darauf





Darf ich den Obus-Fahrschein auch mit Centstücken bezahlen?

Nein, das dürfen Sie nicht. Die Obus-Fahrer/-innen sind nicht verpflichtet, einen Fahrgast mitzunehmen, der den Fahrschein mit Centstücken bezahlen will.
Obwohl auch Centstücke Geld sind, ist aber deutschlandweit gesetzlich geregelt, wie der Fahrpreis zu entrichten ist. In der Verordnung über die Allgemeinen Beförderungsbedingungen für den Straßenbahn- und Obus-Verkehr sowie den Linienverkehr mit Fahrzeugen ist das eindeutig festgelegt.
Demnach sind die Obus-Fahrer/-innen nicht verpflichtet, Geldbeträge über zehn Euro zu wechseln, Ein-Cent-Stücke im Betrag von mehr als 10 Cent anzunehmen, mehr als 20 Münzstücke sowie erheblich beschädigte Geldscheine und Münzen anzunehmen. Wer also mehr Centstücke hat, muss diese halt vorher einwechseln, denn den Obus-Fahrern/-innen kann nicht zugemutet werden, dass sie lange nachzählen müssen. Das ist keine Faulheit, sondern eine notwendige Einschränkung, um den Beförderungsablauf zu gewährleisten. Müssten die Obus-Fahrer/-innen bei mehreren Kunden Centstücke nachzählen, könnten sie den Fahrplan nicht einhalten.
Gut wäre es also, Sie halten für den Erwerb ihres Fahrscheins das Geld bereits abgezählt bereit oder besser noch, Sie erwerben Ihren Fahrschein im Vorverkauf.
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Warum schließen sich die Türen der Obusse vor meiner Nase?

Die mittlere und die hinteren Obus-Türen schließen sich automatisch. Die Automatik wird durch Lichtschranken im Türbereich geregelt. Wenn kein Fahrgast mehr ein- oder aussteigt, schließen sich die Türen nach 3-5 Sekunden automatisch. Laufen Sie in diesem Moment auf die geöffnete Tür zu, schließt sie sich "vor der Nase". Springen die Türen erneut auf und Sie wollen nicht aussteigen, dann treten Sie bitte etwas von den Türen zurück. Sie befinden sich dann vermutlich im Kontrollbereich der Lichtschranken. Die Obus-Fahrer/-innen können nicht in den Ablauf der Automatik eingreifen.
Durch das Drücken der Türöffner kann der Fahrgast die Türen selbständig wieder öffnen. Das ist jedoch nicht mehr möglich, wenn beim Obus die Türfreigabe aufgehoben wird und die Obus-Fahrer/-innen sich auf die Abfahrt vorbereiten oder wenn der Obus das grüne Ampelsignal erhält. Die Automatik ist dann aus Sicherheitsgründen nicht mehr aktiviert. Die Türen bleiben geschlossen.
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Ich stehe am Haltestellenschild oder auch in der Wartehalle. Trotzdem fahren die Obus-Fahrer/-innen mehrere Meter an mir vorbei zum in Fahrtrichtung gelegenen Ende der Haltestelle. Wollen die Obus-Fahrer/-innen mich schikanieren?

Da die Haltestellen, bis auf wenige Ausnahmen, nur unwesentlich länger als die Obusse sind, nämlich etwa 18 m, müssen die Obus-Fahrer/-innen die Obusse bis zum in Fahrtrichtung gelegenen Ende der Haltestellen einfahren und dort anhalten. Nur so ist gewährleistet, daß die Fahrgäste an allen 4 Türen gefahrlos Ein- und Aussteigen können. Machen die Obus-Fahrer/-innen dies nicht, geraten insbesondere die Fahrgäste, die an der letzten Tür aussteigen, in Gefahr. Es ist dann möglich, das parkende Autos, Absperrketten oder -gitter, Bäume, Blumenrabatten, Sträucher oder niedrige Bordsteine diese Fahrgäste am Aussteigen hindern oder behindern. Diese Fahrgäste können Stürzen, Umknicken oder sich anderweitig verletzen oder zu Schaden kommen. Desweiteren werden Sie sicherlich insbesondere an rekonstruierten Haltestellen querverlegte Rillenplattenstreifen am in Fahrtrichtung gelegenen Ende der Haltestellen bemerkt haben. Diese Rillenplattenstreifen quer zur Richtung der Bordsteine dienen blinden und sehbehinderten Fahrgästen als Orientierung mittels Langstock und sollen das Auffinden der 1. Tür erleichtern. Die Obus-Fahrer/-innen werden also stets bestrebt sein, die Obusse so anzuhalten, das die 1. Tür sich in unmittelbarer Nähe dieser Rillenplattenstreifen befindet.
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Ich möchte aussteigen. Warum halten die Obus-Fahrer/-innen nicht an?

Wenn kein Fahrgast einen Ausstiegswunsch angezeigt hat und auch kein Fahrgast an der Haltestelle steht, fahren die Obusse oftmals an den Haltestellen vorbei ohne Anzuhalten. Dieses Vorbeifahren an den Haltestellen dient der Verbesserung der Einhaltung der fahrplanmäßigen Abfahrtszeiten. Auch Energie wird eingespart, da ein Obus beim Anfahren die meiste Energie verbraucht.

Wenn Sie Aussteigen möchten, drücken Sie bitte rechtzeitig vor Ihrer gewünschten Aussteigehaltestelle einen der 24 roten Stoptaster, die sich verteilt im gesamten Fahrgastinnenraum an den Haltestangen befinden, oder einen der 6 weißen Türöffner, die sich unmittelbar neben den drei hinteren Ausstiegstüren befinden, oder für Behinderte den blauen Stopptaster, der sich unmittelbar neben dem Rollstuhlfahrerplatz befindet. Durch das Drücken der Stoptaster erhalten die Obus-Fahrer/-innen ein Signal und werden an der nächsten Haltestelle anhalten. Drücken Sie aber bitte auch richtig! Ob Ihr Ausstiegswunsch bei den Obus-Fahrer/-innen angekommen ist, können Sie selbst überprüfen. Auf den Bildschirmen an der Decke des Fahrgastinnenraumes blinkt mit roter Farbe hinterlegt der Schriftzug " Bus hält " auf. Blinkt der Schriftzug " Bus hält " nicht auf, drücken Sie bitte nochmals einen der Stoptaster bis der entsprechende Schriftzug aufleuchtet. Das rechtzeitige Drücken der Stoptaster, mindestens 100 m vor der entsprechenden Haltestelle, dient Ihrer persönlichen Sicherheit. Die Obus-Fahrer/-innen erhalten so die Möglichkeit gefahrlos Anzuhalten. Drücken Sie den Stoptaster zu spät, werden die Obus-Fahrer/-innen die Haltestelle durchfahren, um die Fahrgäste nicht zu gefährden.

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Ich stehe an der Endhaltestelle und obwohl der Obus bereits da ist, lassen die Obus-Fahrer/-innen mich nicht einsteigen. Warum?

Wenn nach der Ankunft an der Endhaltestelle die Obus-Fahrer/-innen der Obusse nicht sofort die Türen zum Einsteigen für die neue Fahrt öffnen, bedenken Sie bitte, daß auch die die Obus-Fahrer/-innen Zeit zur Kontrolle der Obusse sowie für eine Pause benötigen.

Derartige Kontrollen und Ruhezeiten dienen der Sicherheit im Straßenverkehr. Die Straßenverkehrs-, Zulassungs- und auch Arbeitszeitordnung schreiben Sie vor.

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