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Eberswalder Omnibusbetrieb mit Pferden
Der Eberswalder Pferdeomnibus-Betrieb wurde von der Firma
Eberswalder Omnibusbetrieb Buchholz Nachf.
betrieben. Sie nahm den Betrieb mit zwei Fahrzeugen, drei Kutschern und drei Conducteuren
(Fahrkartenkontrolleure,Schaffner) am 01. Februar 1865 auf.
Die Pferdeomnibus-Linie verkehrte im Anschluß an die Eisenbahnzüge vom Bahnhof
über die Eisenbahnchaussee und die Neue Kreuzstraße zum Markt. Anfangs wurden
jeweils vier Hin- und Rückfahrten angeboten. Im Gegensatz zu Kutschen und Postkutschen
konnte die Pferdeomnibus-Linie entschieden mehr Fahrgäste befördern.
Größere Steigungen, wie in der Eisenbahnstraße von 33 ‰, bereiteten
Probleme, die meist nur durch Vorspannen von zusätzlichen Pferden gelöst werden
konnten.
Die Reisegeschwindigkeit war entsprechend niedrig und betrug etwa 8 km/h. Desweiteren
mußten auch einige Austausch-Pferde als Ersatz für ermüdete Pferde vorgehalten
werden.
Laut Stadtchronik hatte der Fahrgast 1½ Silbergroschen als Fahrpreis zu
bezahlen. Ein Gepäckstück kostete einen weiteren Silbergroschen.
Im Jahre 1904 wurde die Pferdeomnibus-Linie bis zum Richterplatz verlängert.
Der Eberswalder Pferdeomnibus-Betrieb war von 1865 bis 1910 im Einsatz.